Speisenangebot
Mehr Schulqualität durch Schulverpflegung
Die Gestaltung der Mittagsverpflegung ist mehr als das Bereitstellen von Speisen. Die Schulverpflegung bietet die Chance, langfristig gesundheitsförderliche Essgewohnheiten zu etablieren. Weiterhin kann eine gute Schulverpflegung als Profilierung für die Schule dienen. Hierzu müssen Organisation und Abläufe der Mittagsverpflegung eng mit den pädagogischen Abläufen verzahnt und zu einem stimmigen Schulalltag verschmolzen werden und dies in einem Ambiente, in dem sich Schüler und Lehrer wohl fühlen.
Eine Schule kann in vielerlei Hinsicht von einem attraktiven Mensaangebot profitieren.
Voraussetzung für optimale geistige Leistungsfähigkeit
Das Verpflegungsangebot in der Schule und seine Qualität erhalten dadurch eine zentrale Bedeutung: Indem es eine gleichmäßige Versorgung mit Flüssigkeit, Energie und Nährstoffen ermöglicht, legt Schulessen die Grundlagen für ganztägige Leistungsfähigkeit.
Mittagsangebot als Beitrag zur Schulprofilierung
Ihre Informationen über das Schulleben erhalten Eltern zu einem großen Teil von ihren Kindern. Eine zielgerichtete Kommunikation seitens der Schule nach außen kann daher viele Informationsbedürfnisse erfüllen:
- Wie berücksichtigt das Ganztagsangebot die praktischen Bedürfnisse der Eltern?
- Was zeichnet das jeweilige schulische Essensangebot hinsichtlich Qualität und Gesundheitswert konkret aus?
- Warum ist das Essensangebot seinen Preis wert?
Die wiederkehrende Thematisierung des schulischen Verpflegungsangebots zeugt vom Engagement der Schule und Stellenwert der Mensa als Teil des Schullebens. Anlässe gibt es viele: Aktionstage, Projekte und nicht zuletzt die kontinuierliche qualitative Weiterentwicklung der Schulmensa und ihres Speisenangebots.
Das Bild der Schule als Lebenswelt wird nicht nur in den Augen der Eltern, sondern auch in denen des Sachaufwandträgers, der Kommune und in der Wahrnehmung der allgemeinen Öffentlichkeit positiv wahrgenommen.
Diese Außenwirkung kann durch eine Zertifizierung des Verpflegungsangebots (z. B. durch die DGE) verstärkt werden. Sie bestätigt die Qualität des Angebots seriös und unabhängig. Eine solche berechtigt zur Nutzung eines entsprechenden Logos, das sowohl außen an der Schule aber auch im Internet zur Profilierung eingesetzt werden kann.
Gemeinsame Mahlzeiten für ein gutes Schulklima
- Zeit haben
- sich ungestört unterhalten können
- sich wohl fühlen
Es ist die Chance zum Entspannen und Luftholen, aber auch zum gegenseitigen Gespräch und Austausch - sofern der Rahmen auf die Bedürfnisse der Altersklasse und Personengruppe zugeschnitten ist.
Grundschüler haben andere Vorstellungen von Gemütlichkeit als Oberstufenschüler. Und ein sich gegenseitig befruchtendes Gespräch zwischen Lehrerkollegen benötigt vielleicht zeitlichen oder räumlichen Abstand zu den Schülern.
Die Wirkung ist spürbar: Das Gespräch zwischen Schülern, zwischen Schülern und Lehrern und zwischen Lehrern fördert Verständnis füreinander und die Zusammenarbeit untereinander. Gemeinschaftsgefühl entsteht und die Identifikation der Schüler mit der Schule wächst.
Mittagsverpflegung - Thema für pädagogische Arbeit
Dadurch kann einerseits die Lehrerschaft entlastet werden, andererseits lernen Schüler, Verantwortung und Pflichten zu übernehmen.
Fazit
- Verpflegung ist Thema im gesamten Schulalltag
- Verpflegung bietet die Möglichkeit, die Qualität der Schule zu steigern
- Gemeinsame Mahlzeiten beeinflussen das Schulklima positiv
Daher lohnt es sich mehrfach, in eine gute und akzeptierte Schulverpflegung zu investieren. Anregungen hierzu bieten die Bayerischen Leitlinien Schulverpflegung und die Praxistipps für die Schulverpflegung.
Stand: November 2023
Literatur
Kaiblinger, K. et. al. (2009): Gender und Nachhaltigkeit in der Esskultur. In: Umweltdachverband GmbH (Hrsg.): Esskultur an Schulen – nachhaltig und gendergerecht gestalten