Speisenangebot
Geschmack und Qualität – in der Kita Lust auf Gesundes machen
Der Großteil der Kindertagesstätten bietet eine warme Mittagsverpflegung an. Die zunehmende Ganztagsbetreuung sorgt dafür, dass rund zwei Drittel der Kinder dort verpflegt werden. Um zu erreichen, dass die Kinder gerne in der Kita essen und es ihnen auch schmeckt, empfiehlt es sich, einige Faktoren zu beachten.
Die Kinder sind das Maß der Dinge
Damit die kleinen Teilnehmer Spaß am Essen entwickeln, empfiehlt es sich, die Lebensmittel möglichst kindgerecht aufzubereiten – zum Beispiel Gemüsesticks aus Pommes-Frites-Tüten. Auch ausgestochene Formen wie Sterne, Blumen, etc. können als Dekoration das Esserlebnis bereichern. Dem Spiel mit Formen und Farben der Lebensmittel sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Außerdem ist es wichtig, die Vorlieben der Essensteilnehmer zu berücksichtigen. Dabei sollen Lieblingsspeisen der Kinder so abgewandelt werden, dass eine Komponente gesünder gestaltet wird, zum Beispiel Lasagne mit Vollkornnudeln oder Pizza mit Gemüse-Belag.
Außerdem ist es wichtig, die Vorlieben der Essensteilnehmer zu berücksichtigen. Dabei sollen Lieblingsspeisen der Kinder so abgewandelt werden, dass eine Komponente gesünder gestaltet wird, zum Beispiel Lasagne mit Vollkornnudeln oder Pizza mit Gemüse-Belag.
Rahmenbedingungen und Partizipation
Nicht nur das Essen selbst, sondern auch die Atmosphäre sollte genussfördernd sein. Im Idealfall steht den Kindern einen separater Speiseraum, altersgerechtes Mobiliar und eine farbenfrohe Einrichtung zur Verfügung.
Je nach Fähigkeiten der Kinder sollten diese darin gefördert werden, aktiv an der Mahlzeitengestaltung mitzuwirken. Das kann durch Bastelaktionen, KiTa-Projekte oder einfache Hilfsarbeiten bei der Vor- und Nachbereitung der Mittagsmahlzeit erfolgen. So kann Ernährung erlebbar gemacht werden.
Je nach Fähigkeiten der Kinder sollten diese darin gefördert werden, aktiv an der Mahlzeitengestaltung mitzuwirken. Das kann durch Bastelaktionen, KiTa-Projekte oder einfache Hilfsarbeiten bei der Vor- und Nachbereitung der Mittagsmahlzeit erfolgen. So kann Ernährung erlebbar gemacht werden.
Langfristige Zufriedenheit als Ziel
Beim Verpflegungsanbot in der Kita schließen sich „gesund“ und „schmackhaft“ nicht gegenseitig aus. Für die Verpflegung empfiehlt es sich jedoch, dass einige weitere Gesichtspunkte hinsichtlich der Gestaltung und Rahmenbedingungen bedacht werden, um ein langfristig erfolgreiches Angebot sicherstellen zu können:
- Anforderungen an Frühstücks- und Zwischenmahlzeiten, die von zu Hause mitgebracht werden, mit den Eltern abstimmen
- Die Lebensmittelauswahl auf die Vorlieben der Zielgruppe abstimmen
- Speisen kindgerecht aufbereiten und dekorieren
- Je kürzer die Warmhaltezeit – desto besser Geschmack und Aussehen: kurze Warmhaltezeiten für alle Komponenten von maximal drei Stunden einhalten
- Einwandfreie Hygiene bei allen Prozessen (z.B. Zubereitung, Warmhaltezeit, Warmhalte-, Transport- und Ausgabetemperatur) gewährleisten: Die Warmhalte-, Transport- und Ausgabetemperatur von warmen Speisen beträgt mindestens 65 Grad. Bei kalten Speisen liegt diese bei maximal 7 Grad
- Bei der Verpflegung von Kindern unter drei Jahren darauf achten, dass die angebotenen Lebensmittel in einem hygienisch einwandfreien Zustand sind, da sich das Immunsystem noch in der Entwicklung befindet
- Neues, Unbekanntes immer wieder anbieten, da Kinder dies oftmals vorerst ablehnen (Neophobie)
- Convenience-Produkte in einer möglichst niedrigen Verarbeitungsstufe wählen, durch frisch zubereitete Komponenten erweitern oder Abwechslung durch Auswahlmöglichkeiten verschiedener Komponenten schaffen
- Der Speiseplanturnus sollte mindestens 20 Tage betragen
- Partizipation der Kinder fördern, zum Beispiel durch Tischdienste, Bastelaktionen zur Dekoration der Tische, Entwicklung eines KiTa-Kochbuchs
Viele Faktoren können dazu beitragen, die Zufriedenheit mit der Mittagsverpflegung langfristig zu verbessern.
Hilfestellung bei der Umsetzung bieten die Bayerischen Leitlinien Kitaverpflegung, die auf den Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung basieren.
Stand: Juni 2021
Literatur
Bertelsmann Stiftung (Hrsg.), Arens-Azevêdo, Prof. Dr. U., Pfannes, Prof. Dr. U., Tecklenburg, M.E. (2014): Is(s)t KiTa gut? KiTa-Verpflegung in Deutschland: Status quo und Handlungsbedarfe. Gütersloh
Arens-Azevêdo, Prof. Dr. U., Pfannes, Prof. Dr. U., Tecklenburg, M.E. (2016): Verpflegung in Kindertageseinrichtungen (VeKiTa): Ernährungssituation, Bekanntheitsgrad und Implementierung des DGE-Qualitätsstandards. In: Ernährungsumschau 02/2016, S. 48-55
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (Hrsg.) (2021): DGE-Qualitätsstandards für die Verpflegung Kitas. 6. Auflage, Bonn
Arens-Azevêdo, Prof. Dr. U., Pfannes, Prof. Dr. U., Tecklenburg, M.E. (2016): Verpflegung in Kindertageseinrichtungen (VeKiTa): Ernährungssituation, Bekanntheitsgrad und Implementierung des DGE-Qualitätsstandards. In: Ernährungsumschau 02/2016, S. 48-55
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (Hrsg.) (2021): DGE-Qualitätsstandards für die Verpflegung Kitas. 6. Auflage, Bonn